In dem heutigen Beitrag möchten wir Euch Printmedien vorstellen. Doch was sind Printmedien und warum sind sie für unser tägliches Leben von Bedeutung? Und wie arbeiten eigentlich Journalist*innen?

Was sind Printmedien?

Als Printmedien werden gedruckte Medien beschrieben. Darunter zählen Flyer, Broschüren, sowie Postkarten bis hin zu Büchern und Zeitungen. Die große Vielfalt ihrer Formate zeichnet Printmedien aus – sie sind zudem der Vorgänger digitaler Medien. Außerdem sind viele gedruckte Zeitungen mittlerweile als Online-Variante zu finden. (Gedruckte) Medien verfolgen grundsätzlich einen kommerziellen (ökonomischen) und/oder journalistischen Zweck. Doch was sind überhaupt Medien? Medien sind Vermittler von Inhalten. Sie ermöglichen, dass Informationen übermittelt werden. Schon in der Steinzeit kommunizierten Menschen mittels Zeichnungen an Wänden. Diese Höhlenmalereien gelten heute als älteste uns bekannte Nutzung eines Mediums.

Funktionen von Medien

Alle Medien verfolgen im Allgemeinen fünf Funktionen. Sie dienen uns dazu, Informationen über bestimmt Themen zu erhalten (Informationsfunktion). Diese Informationen tragen dazu bei, dass wir uns eine eigene und gut begründete Meinung bilden können (Meinungsbildungsfunktion). Medien kontrollieren jedoch auch unsere Regierung, indem sie mit investigativen Recherchen neue Erkenntnisse an die Bevölkerung tragen und auf Missstände hinweisen (Kontrollfunktion). Da Redaktionen festlegen, über welche Ereignisse sie berichten, gilt das sogenannte „Agendasetting“ als weitere Funktion von Medien. Sie bestimmen, welche Themen auf der Tagesordnung stehen und somit auch, worüber im Land diskutiert wird. Cartoons in Zeitungen, oder Spielfilme und Unterhaltungsshows im Fernsehen führen zudem dazu, dass wir unterhalten werden (Unterhaltungsfunktion).

Qualitätskriterien von Journalismus

Um zu gewährleisten, dass Angaben in Medien nicht frei erfunden sind, gibt es insgesamt fünf Merkmale, an welche sich Journalist*innen halten sollen. Dazu zählt das Aufzeigen von Quellen und Belegen, aus welchen sie ihre Informationen beziehen. Zudem sollte es für die Leser*innen klar erkennbar sein, ob es sich bei einem Artikel um eine Nachricht (Informationscharakter), oder einen Kommentar als Wiedergabe der individuellen Meinung der verfassenden Person handelt. Wenn Personen im Text zitiert werden, müssen die entsprechenden Aussagen als Zitate gekennzeichnet werden. Zudem ist es von Bedeutung, dass Journalist*innen nicht vorverurteilend über Ereignisse berichten. Deswegen liest man oft von „Verdächtigen“ oder „mutmaßlichen Täter*innen“. Grundlage jedes journalistischen Handelns sollte grundsätzlich der Pressekodex und das Landespressegesetz sein. Mit dem Pressekodex soll die wahrheitsgemäße Berichterstattung gewährleistet werden. Er ist einer der wichtigsten Leitfaden für Journalist*innen.

Sächsische Zeitung als Beispiel journalistischen Arbeitens

Die Sächsische Zeitung (SZ) ist eine der bekanntesten Zeitungen in Sachsen neben der Leipziger Volkszeitung (LVZ) und der Freien Presse. Doch nicht nur in großen Städten wie Dresden, Leipzig oder Chemnitz arbeiten die Journalist*innen. In Pirna hat die SZ eine Redaktion, welche vorrangig über lokale Geschehnisse berichtet. So informiert sie beispielsweise regelmäßig über Neuigkeiten im Landkreis und berichtet über Bürgermeisterwahlen, Baubeginne neuer Gebäude u.v.m.

Mehr über Printmedien

„Die gläserne Stadt“ organisiert Besuche Eurer Klasse in der Reaktion der SZ, damit Ihr alles rund um das Thema „(Print-)Medien“ erfahren könnt. Ergänzt werden Eure Eindrücke durch Workshops, in welchen Ihr zum Beispiel einen eigenen Nachrichtenbeitrag erarbeiten könnt oder wo Ihr mehr über die Grundregeln journalistischen Arbeitens erfahrt.

Außerdem seid Ihr herzlich dazu eingeladen, euch den Steckbrief zum Thema “Printmedien” für Zuhause oder den Unterricht herunterzuladen!

Für Rückfragen steht euch Lisa Porsch unter l.porsch@aktion-zivilcourage.de oder 03501/4629070 zur Verfügung. (Foto: Bürogebäude der SZ in Pirna. © Sächsische.de)