Im heutigen Artikel widmen wir uns der Post. Jedes Kind kennt das Gefühl, pünktlich zu Weihnachten oder zum Geburtstag ein Paket von den Verwandten zu erhalten. Doch habt Ihr euch schon einmal gefragt, wie das Paket von A nach B kommt? Und wer eigentlich bei der Post arbeitet?
Was macht die Post?
Die Post wird notwendig, sobald Absender und Empfänger nicht gleichzeitig am selben Ort sind. Die Post ist damit eines der ältesten Kommunikationsmittel der Welt und auch, wenn es dank des Internets heute wesentlich einfacher ist zu kommunizieren, so bleibt die Post nach wie vor wichtig, bspw. was die Versendung von Paketen anbelangt.
Neben der Deutschen Post, dem größten Postunternehmen Deutschlands, gibt es noch weitere, kleinere Unternehmen wie Hermes, UPS, Postmodern uvm. Allgemein befördert die Post Briefe, Postkarten und Pakete aller Art in ganz Deutschland und weltweit. Bei einem Umzug bietet die Post zudem an, die Briefe an die neue Adresse zu schicken. Außerdem kann man, wenn man zum Beispiel ein Paket online bestellt hat, die Sendung nachverfolgen, um so zu wissen, wann genau das Paket bei einem ankommt.
Wie viele Pakete werden pro Jahr befördert?
Die Deutsche Post hat 2020 über 1,6 Milliarden Pakete in Deutschland befördert. Damit hat das Unternehmen noch im November mehr Sendungen bearbeitet als im gesamten Jahr 2019. Besonders in der Weihnachtszeit gehen über 11 Millionen Sendungen an Spitzentagen aus. Normalerweise sind es „nur“ 5,2 Millionen Pakete. In Deutschland werden pro Person ca. 24 Pakete pro Jahr befördert.
Wie funktioniert die Post?
Für die Zustellung eines Briefs benötigt die Post in der Regel nicht länger als einen Tag. Doch wieso geht das so schnell? Nehmen wir an, Oma Hildegard aus Berlin schickt ihrer Enkelin Emma eine Geburtstagskarte nach Pirna. Die Reise der Karte beginnt, sobald sie in den Briefkasten geworfen oder im Geschäft abgegeben wurde. Jeder Briefkasten wird mindestens einmal am Tag geleert. Die Karte landet so in einem Verteilzentrum. Diese sind nach Postleitzahl-Gebieten aufgeteilt. In den Verteilzentren wird die Post von Maschinen grob nach Zustellungsorten sortiert. Da es in Deutschland das Briefgeheimnis gibt, darf die Geburtstagskarte für Emma nicht von anderen gelesen werden. Von den Verteilzentren werden die fertig sortierte Post und damit auch die Karte mit Fahrzeugen oder sogar Flugzeugen über Nacht an die Empfangsorte, also hier nach Pirna, gebracht. In dem dortigen Briefzentrum wird die Post für die Auslieferung noch einmal feiner sortiert: Wo vorher nur der Ort, also Pirna, wichtig war, ist jetzt die Reihenfolge, in der die Briefträger die Straße entlang fahren, wichtig. Um 6 Uhr morgens müssen die Briefe spätestens an den Zustell-Stützpunkten bereitliegen. Dann kann die Postbotin Emma die Geburtstagskarte von ihrer Oma bringen.
Welche Berufe gibt es bei der Post?
Bei der Post gibt es viele verschiedene Ausbildungsberufe: Ob Berufskraftfahrer*in, Mechatroniker*in, Kauffrau/-mann für Büromanagement bzw. Spedition und Logistikdienstleitungen, oder doch ein Duales Studium im Bereich Betriebswirtschaftslehre, Ingenieurwesen oder IT. Mit knapp 15 Ausbildungsberufen und Studiengängen findet sich fast für jede Person der richtige Beruf.
Mehr über die Post
“Die gläserne Stadt” möchte zukünftig Besuche bei der Post organisieren. Bis dahin seid Ihr herzlich dazu eingeladen, euch den Steckbrief zum Thema „Post“ für Zuhause oder den Unterricht herunterzuladen!
Für Rückfragen steht euch Lisa Porsch unter l.porsch@aktion-zivilcourage.de oder 03501/4629070 zur Verfügung.